ANGEWANDTE FESTIVAL 2022
Klasse Judith Eisler
Malerei & Animationsfilm
28.06 – 01.07.2022, 11.00 – 21.00
Mit Arbeiten von/ With works by:
Cristian Anutoiu, Baurjan Aralov, Sofia Atanackovic, Livia Avianus, Felina Lisa Beckenbauer, Luzie Bommert, Sarah Braid, Minsung Choi, Ella Dobs, Janka Dósa, Lukas Dworschak, Jana Forster, Rachelle Furrer, Leo Hasslinger, Manuel Horak, Maïté Kalita, Emma Kling, Semi Kwon, Caro Laa, Egor Lovki, Adam Meszaros, Sabin Meco, Nóra Németh, Isabelle Orsini und Rosenberg, Nayeun Park, Lili Pataki, Erin Sankey, Sophie Schagerl, Julian Schock, Lea Sofie Scholl, Nikolija Stanojevic, Stephanie Stigler, Grace Talbot, Ahmad Thaer, Jesaja Aljoscha Trummer, Vivian Tseng, Barbara Tunkowitsch, Marcus Wagner.
kuratiert von/ curated by Nora Mayr
OKP-Ferstel Trakt
2. Stock, Studio 3 (Raum 201)
Oskar-Kokoschka-Platz 2
A-1010 Wien
Was, wenn wir das Unmögliche, den Traum und die Fantasie nicht als philosophischen Gegenbegriff von Wirklichkeit verstehen, sondern vielmehr als Feedback-Loop und Einstieg in mögliche weitere Realitäten?
Unter dem Titel “Reality and other impossible things” versammelt Kuratorin Nora Mayr zarte und laute, humorvolle und imaginäre Wirklichkeitswelten der Studierenden der Klasse für Malerei und Animationsfilm. In einer spielerischen Anordnung aus Animation, Skulptur und Malerei verweben sich Erzählungen von fantastischen Tiergestalten, entblößter Liebe und verworfenen Granatäpfeln.
Per Definition soll Wirklichkeit das beschreiben, was der Fall ist und bezeichnet einen Zustand, wie er tatsächlich angetroffen wird. Doch alleine die Wahrnehmung der Wirklichkeit einer Fledermaus oder eines Regenwurmes sind gänzlich unterschiedlich und stehen in einem noch größeren Kontrast zu den vielfältigen Wirklichkeitswahrnehmungen der Menschen. Philosoph und Psychotherapeut Paul Watzlawick stellte deshalb in einem Klassiker der Kommunikationswissenschaft die berechtigte Frage “Wie wirklich ist die Wirklichkeit?”. Entlang der philosophischen Auslotung von Wirklichkeit lädt die Ausstellung dazu ein, unterschiedliche Reaktionen und Verfremdungen von Realität kennenzulernen und hebt visuelle Überschneidungen und poetische Verbindungen der Arbeiten zueinander hervor.